Ich finde, dass etwas spontanes immer und überall sein muss, um der Situation und dem Leben einen gewissen Reiz zu vermitteln. Meine Frau ist da eher das genaue Gegenteil und hebt ihre Spontanität eigentlich nur für das Privatleben auf, wo nichts um niemand aus den Fugen geraten kann.
Sie ist schon immer ein Mensch gewesen, der immer auf
alles vorbereitet ist und keine Risiken eingeht. Dann habe ich einen ganz besonderen Auftrag
auf der Arbeit bekommen und wollte diese natürlich, ganz nach meiner Art, in
den Wind schiessen.
Ich habe Glück gehabt, dass meine Frau zur Stelle war
und mich noch rechtzeitig aufhalten konnte.
Ich muss zugeben, dass ich mich mit Social media editoring oder Corporate
Publishing nicht gut auskenne und meine Kommunikation, konnte ich mit
meiner Spontanität gleichziehen.
Sie meinte, dass ich mich nach einer Crossmedia
Redaktion umsehen sollte, welche mir
professionell zur Seite stehen konnte. Die Reaktion meiner Frau, liess mich ganz
schön klein aussehen und habe mich, wie ein Kleinkind gefühlt, dem man seine
Süssigkeiten aus der Hand gerissen hatte.
Dann haben wir uns gestritten, unterhalten
und dann wieder gestritten, bis ich endlich einsah, dass meine Frau recht
hatte.
Sie hat mich mit einigen Aussagen in die Enge
getrieben und sah ein, dass so eine Spontanität für jüngere Menschen ist und
ich endlich weiter denken musste.
Eine Crossmedia Strategie auf die
Beine zu stellen ist ja nicht das einfachste auf der Welt und für mich und
meine Familie stand auch viel mehr auf den Spiel, als ich zu wissen schien.
Dann befolgte ich den Rat meiner Frau auch und
engergierte einen Fachmann, um sich mit Crossmedia
herumzuschlagen. In der Zwischenzeit
habe ich mich über Crossmedia
Journalismus informiert und sah klar und
deutlich, dass ich im Begriff war alles zu ruinieren, was wir mit Mühe auf die
Beine gestellt haben.
Ich sah auch ein, dass ich mich von der Verantwortung
drücken wollte und beide Seiten nun von mir abhingen. Den Ernst der Lage zu erkennen, ist für mich
eine völlig neue Erfahrung gewesen und habe somit auch jeden Schritt der Crossmedia Redaktion befolgt,
die mir vorgewiesen wurde. Dann spielte
es für mich keine Rolle mehr, ob es nun Social media editoring, Corporate Publishing, Crossmedia
Journalismus oder doch alles auf einmal war und habe
noch nie so intensiv gearbeitet. Die
Auswahl des Fachmannes machte natürlich meine Frau, weil sie in solchen
Angelegenheiten viel verantwortungsbewusster war und konnte mir auch sicher
sein, dass sie die richtige Entscheidung treffen wird.
Als sich die Crossmedia Strategie dem Ende näherte, habe ich einige Unterstützungen in der Kommunikation bekommen, weil auch eine grosse Präsentation vor mir stand. Diese wollte ich natürlich professionell über die Bühne bringen, um die Mühe nicht den Bach runter zu werfen. Crossmedia brachte ein ganz schön grosses Durcheinander in meinem Kopf, für den ich aber sehr dankbar gewesen bin.
Das Projekt hätte besser nicht laufen können und bin
erleichtert gewesen, dass mir meine Frau die richtige Führung geben
konnte. Ich habe auch gelernt, den Ernst
der Dinge zu erkennen und meine Spontanität dort einzusetzen, wo sie gefragt
wird.
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